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Saturday, 23 November 2013

Golem und Dschinn - Helene Wecker










Golem und Dschinn von Helene Wecker 
Verlag : Hoffmann und Campe 
ISBN: 9783455403671

Der Klappentext

New York, 1899: Hier begegnen sich Chava und Ahmad, eine Frau aus Ton und ein Mann aus Feuer, deren Schicksal seit Jahrhunderten unauflöslich miteinander verknüpft ist. Chava ist ein Golem, zum Leben erweckt von einem skrupellosen Rabbi. Sie kann die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen um sich herum spüren. Als ihr Meister stirbt, muss sie sich allein in New York zurechtfinden. Ahmad ist ein Dschinn, der eingeschlossen in einer Kupferflasche auf Umwegen nach Manhattan gelangt. Seine Neugier und seine Leidenschaft sind ihm schon einmal zum Verhängnis geworden. Ihm fällt es schwerer als Chava, sich in das menschliche Leben zu fügen. In einer kalten Winternacht kreuzen sich zufällig die Wege von Chava und Ahmad, von Golem und Dschinn. Sie entdecken ihre Seelenverwandtschaft: In der Welt der Menschen suchen beide nach Liebe und Freundschaft, und ständig schwebt die Gefahr, entdeckt zu werden, über ihnen. Als ein übermächtiger Feind auf den Plan tritt, müssen sie gemeinsam eine schicksalhafte Entscheidung treffen.


 "Golem und Dschinn" ist eine ungewöhnliche und wunderschöne Erzählung, die mich schnell in ihren Bann zog.
Allein schon die Verquickung des historischen Kontexts mit zwei so ungewöhnlichen magischen Wesen wie einem Dschinn und einem Golem verspricht schon ein etwas anderes Leserlebnis, aber auch der anschaulich beschreibende, auf ruhige Art fesselnde Schreibstil, vermitteln ein besonderes Gefühl. Dank dieses Erzählstils, fällt es dem Leser leicht, sich auch in so fremde Wesen hinein zu versetzen und mit ihnen zu fühlen,wenn sie lernen, sich in der Menschenwelt zurecht zu finden.

Was jedoch treibt einen Golem oder auch einen Dschinn in eine éigentlich so wenig magische Stadt wie das New York am Ende des 19.Jahrhunderts? Immerhin sind weder Golems noch Dschinns hier häufig gesehen Gäste.
Ein Golem, der auf der Überfahrt nach Amerika von seinem Meister erweckt wird, der sich jedoch unmittelbar darauf plötzlich ohne jegliche Bindung wiederfindet und ein Dschinn, der durch Zufall nach jahrhundertelanger Gefangenschaft von einem Schmied befreit wird,was haben sie gemeinsam? Und wie kann es so fremden Wesen gelingen, in der menschlichen Gesellschaft Fuß zu fassen, kann ihnen das überhaupt gelingen?

Wunderschöne magisch angehauchte Erzählung und ein Gesellschaftsbild des New York der damaligen Zeit in einem fesselnden und sprachlich schönen Erzählstil - ich habe das Buch einfach nur sehr sehr gerne gelesen!


★★★★★

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