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Tuesday, 24 May 2016

Spirit of the Eagle (The Soul Survivors Series, Book 2) - Vella Munn



  



Inhalt:

The Modoc Indians have fled the reservation, putting local settlers on edge and prompting the arrival of Army advisor Jed Britton.

Luash, a young Modoc tribeswoman and the voice of the Modoc Eagle Spirit, speaks English and is chosen as Jed's interpreter.

Luash distrusts white men, Jed in particular, and intends to fight him and his bureaucracy to protect her people's traditional way of life.

Jed, who was nearly scalped by the Sioux during an attack that claimed his best friend, loathes Indians.

But as the pair clash in a fiery war of wills both come to realize that neither can win until they commit themselves to securing a new future for the Modoc and submit to the mutual love taking root in their hearts. 



Puh, bei diesem Buch bin ich sehr zwiegespalten, auch wenn ich es grundsätzlich wirklich gut finde. Einerseits fand ich es faszinierend und mit viel Einfühlungsvermögen geschrieben, aber leider recht langatmig, gerade auch durch diese eigentlich positiven Aspekte. Andererseits empfand ich die Geschichte um die beiden Protagonisten, die sich allen Widerständen und auch dem eigenen Willen zum Trotz langsam, sehr (sehr, sehr) langsam einander annähern, sehr authentisch und überzeugend, dabei aber auch in ihrer offensichtlichen Hoffnungslosigkeit auch sehr berührend.

Wer hier Romantik erwartet und heldenhafte Indianer oder den "Lonesome Cowboy", der irgendwann dann nicht mehr alleine, sondern mit der schönen Maid an seiner Seite gen Sonnenuntergang reitet, der ist hier falsch. Hier findet sich viel bittere Realität auf beiden Seiten, ob es der gnadenlose Vernichtungskampf gegen die Indianer ist oder die Taten der Indianer, die bei Winnetou auch noch irgendwie ein wenig romantischer verklärt waren - hier wird deutlich gezeigt, dass in so einem Kampf letztlich keiner gewinnt, zumindest nicht, ohne bittere Verluste hinnehmen zu müssen und dass es keine Gerechtigkeit gibt.
Auch der Umgang mit den Indianern, die sich ergeben hatten oder den Weissen ausgeliefert waren, wird hier sehr deutlich thematisiert - und es ist nichts, was die Weissen in einem rosigen Licht erscheinen lässt.

Wer Interesse an indianischer Geschichte und dem Glauben der Indianer, in diesem Fall speziell den Modoc, hat. ist hier richtig und findet eine recht schonungslose und realitätsnahe Darstellung des sogenannten Modoc-Kriegs, der von 1872 bis 1873 stattfand und in dem zeitweilig 60 indianische Kämpfer 600 (!) Angehörigen der Armee gegenüber standen.

In diese reale Geschichte, ist die Geschichte unserer Protagonisten eingebunden, die sich eher widerstrebend einander annähern und ohne es zu wollen, immer mehr erkennen müssen, wieviel der andere ihnen bedeutet. Jed, ein amerikanischer Soldat, ist gezeichnet von den Erfahrungen, die er im blutigen Krieg gegen die Indianer machen musste, während Luash, eine junge Modoc, die Nichte von "Captain Jack", dem Anführer der Modoc im Modoc-Krieg, den Kampf gegen ihren Stamm miterlebt und sich dennoch immer wieder eingestehen muss, dass sie sich zu Jed hingezogen fühlt. Die Verluste auf beiden Seiten, treiben immer wieder einen Keil zwischen die Beiden, trotzdem finden sie immer wieder zueinander.

Diese starken, nachvollziehbar dargestellten Gefühle mit all den dazugehörigen Konflikten und Zweifeln, machen die Liebe der beiden zu etwas Besonderem, wobei dank des historischen Hintergrundes nie die Gefahr besteht, dass die Geschichte ins Kitschige abrutscht.

*I received a copy of this book from eBook Discovery in exchange for an honest review.*

★★★★

 

 

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