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Tuesday, 17 October 2017

Die Frankfurter Buchmesse 2017 "die Zweite" #fbm



...oder auch der 

Messesonntag!


  Die Ullstein-Eule, fast schon ein Wahrzeichen der Messe

Frisch gestärkt und mit bereits gepackten Koffern, machten wir uns am Sonntag dann auf, um auch noch die letzten Hallen zu erkunden und vielleicht doch noch die Stände zu finden, die wir am Samstag vergeblich gesucht hatten. Bücher über Bücher, so weit das Auge reicht und trotzdem gibt es immer wieder welche, die einen besonders zum Hingucken verführen, ebenso wie es Stände gibt, die das gewisse Etwas haben. Welche Bücher mich ansprachen und auf meine Wunschliste wanderten, werde ich in den nächstenTagen einmal vorstellen, das sind zu viele, damit würde ich diesen Bericht sprengen.


Eine sehr schöne Überraschung war übrigens der Stand des Dryas-Verlags, bei dem wir per Zufall über Natalie Winter stolperten, die etwas später dort ihre Signierstunde abhalten wollte. Nachdem wir uns mit ihr einige Zeit unterhalten hatten, wurde ich neugierig und musste ja doch spontan einmal ihr Buch kaufen und signieren lassen. Immerhin habe ich bisher beim Dryas-Verlag immer nur tolle Bücher wie etwa Canterbury Serenade von Gitta Edelmann oder die Stableford - Krimis von Rob Reef gefunden, so dass ich ganz einfach mal davon ausging, dass auch dieses Buch von Natalie Winter wieder ein Treffer sein wird, anfangen tut es auf jeden Fall schon einmal sehr vielversprechend!

Nach diesem erfreulichen Erlebnis, stapften wir weiter durch die Hallen, fanden immerhin den Stand der Übersetzerverbände und hatten dort ein sehr erfreuliches Gespräch. Danach wollten wir uns die Ausstellungen zur französischen Literatur angucken, immerhin war Frankreich dieses Jahr ja Ehrengast.

Kurz gesagt, es war enttäuschend. Alle Bücher waren hinter diesen ikea-artigen Regalen verbarrikadiert, man durfte sie nicht rausnehmen, es gab nichts zum Stöbern, so dass wir sehr schnell blitzartig die Flucht ergriffen haben, immerhin gab es ja noch etliche andere Hallen, die wir noch erkunden wollten.Als wir dann noch mal in der Halle 3 vorbeischauten, entdeckten wir einen ganz besonderen Autor, dessen Bücher ich seit langem liebe und immer wieder lese:
TAD WILLIAMS war am Stand von Klett Cotta! Noch nicht so ganz offiziell, so dass wir zusammen mit einigen anderen kurz mit ihm schnacken konnten, allerdings musste er dann irgendwann los. Ich war auf jeden Fall begeistert, wie offen und freundlich er war, es brachte wirklich Spaß, sich mit ihm zu unterhalten! Ich muss zugeben, dass ich doch ein bisschen enttäuscht war, als er dann los musste, aber immerhin konnte ich noch schnell sein neuestes Buch, Die Hexenholzkrone, käuflich erwerben und signieren lassen. Die Hexenholzkrone ist der Auftakt zu einem neuen Epos, das in Osten Ard angesiedelt ist und außerdem die Fortsetzung zu seiner wunderbaren Reihe »Das Geheimnis der großen Schwerter« darstellt. Wer seine Bücher nicht kennt - ganz ehrlich, sie sind einfach nur genial. Dieser Mann versteht es, zehn Handlungsstränge gleichzeitig parallel laufen zu lassen, nie den Überblick zu verlieren und am Ende merkt man, wie alles vom ersten bis zum letzten Band meisterhaft miteinander verwebt ist. Überall finden sich schon kleine Hinweise und Andeutungen, auf die Geschehnisse der späteren Bände. Am meisten liebe ich die Osten Ard-Reihe und seine Otherland-Bücher. Sehr unterschiedlich und dennoch auch wieder sehr ähnlich. Oh, bitte nicht den Fehler begehen und irgendwelche Sympathieträger ins Herz schließen, der Schwund an Sympathieträgern ist sehr sehr hoch.


Nach diesem Highlight schlenderten wir weiter, stolperten einmal über die Signierstunde von Kerstin Gier zu deren neuem Buch Wolkenschloss, die Schlange war natürlich auch nicht zu übersehen, aber immerhin konnte ich vorne schnell ein Foto von ihr machen, auch ohne dass ich in der Schlange stand.

Der Sonntag ist ja auf der Messe der einzige Tag, wo man auch außerhalb irgendwelcher Signierstunden Bücher kaufen darf, irgendwie sieht man das den Regalen hinter Kerstin Gier doch ein bisschenan, finde ich.

Danach wollten wir gerne zu den englischsprachigen Büchern, die wir erst im internationalen Bereich suchten. Das war zwar nicht ganz so von Erfolg gekrönt, aber dafür drückte uns einer der Herren vom Island-Stand eine kleine Flasche eisgekühlten Wassers für jede von uns in die Hand, als wir dort völlig fertig auf einem Sofa saßen und in den Büchern stöberten. Die Bücher dort sahen schon spannend aus, aber dieses Wasser - herrlich. Trotzdem sollten es die englischsprachigen Bücher sein und so marschierten wir zur Halle 6.

Als Erstes sah es nach einem echten Reinfall aus. Gerade die ganzen großen Verlage wie Hachette und Harper Collins hatten schon fast alle Bücher weggeräumt, bei Bloomsbury durfte man gucken, aber nicht anfassen, auch dort war schon fast alles abgebaut. Das war schon ganz schön frustrierend, aber dann kamen wir zu Sourcebooks, deren Bücher ich insgesamt sehr gerne lese und tatsächlich, mir kamen doch etliche der Bücher, die dort auf den Regalen standen, sehr sehr bekannt vor. Und dann stelle man sich vor, sie hatten nicht nur noch Bücher da stehen, sondern man konnte diese auch kaufen und da es der letzte Tag der Messe war, kostete jedes Buch nur die Hälfte. Es war gut, dass ich mittlerweile kaum noch Bargeld dabei hatte, die Versuchung war ja doch sehr groß. Je ein Buch für meine beiden Töchter und eins für mich, danach blieb mir aber auch eigentlich nur noch das obligatorische Raststätten-Kleingeld für die Rückfahrt.

  Aber guckt doch einmal, sehen die nicht einfach nur schön aus? Ich lese ja sehr viele Ebooks, aber irgendwie gibt es doch nichts schöneres, als so ein echtes Buch live und in Farbe in der Hand zu halten. Ein netter Vetreter des Verlags war auch am Stand, der sich nur ein kleines bisschen amüsierte, als ich doch noch mal "Nachschlag" kaufen musste. Wie man sich denken kann, verließen wir diesen Stand und damit dann auch diese Halle letztlich dann in sehr guter Stimmung. Und auch hier fanden sich wieder ein paar Titel, die ich mir dringend noch mal näher angucken muss. Wie gesagt, in den nächsten Tagen...

Mit dem Besuch dieser Halle, war unser Messebesuch dann auch eigentlich schon vorüber, immerhin hatten wir noch die besagten sechs bis neun Stunden Fahrt vor uns.


Bis zum nächsten Mal!





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