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Thursday, 22 October 2015

Stableford - Rob Reef





 Da mir damals schon der Krimi 
"Die Toten vom Magdalen College" vom Goldfinch Verlag
 so gefiel , freute ich mich sehr, als ich in einer Leserunde die Gelegenheit bekam, 
einen weiteren Krimi des Verlags zu lesen:







Stableford von Rob Reef 
Verlag : Goldfinch 
ISBN: 9783940258496

Inhalt:  

England 1936. Acht Golfer folgen der Einladung des Bankhauses Milford & Barnes zu einem Golf-Wochenende in Cornwall. Obwohl von ihrem Gastgeber jede Spur fehlt, beschließen sie, das Turnier auszutragen. Doch es endet vorzeitig – mit einem Mord. Durch ein Unwetter von der Außenwelt abgeschnitten, beginnen sie, den Mörder auf eigene Faust zu suchen. Der Literaturprofessor Stableford, ein eifriger Leser von Kriminalromanen, übernimmt die Rolle des Detektivs nur allzu gern. Doch es gibt ein Problem: Er hat sich Hals über Kopf in die Hauptverdächtige verliebt. Für ihn steht fest, dass sie es nicht gewesen sein kann, aber sollte er sich wirklich auf sein Gefühl verlassen? Da geschieht ein zweiter Mord … Ein klassischer Detektivroman im Stil der 1920er und 1930er Jahre! Agatha Christie und Dorothy L. Sayers lassen grüßen …



Hast Du Lust auf einen klassischen Detektivroman, der gekonnt mit den Klischees und Motiven der großen Damen des britischen Kriminalromans spielt und Spannung erzeugt, ohne literweise But zu verspritzen? Dann bist Du hier richtig!

Eigentlich soll Golf ja eine recht erholsame Sache sein, aber wenn das Bankhaus Milford&Barnes einlädt, kann auch ein Golfturnier zu einer gefährlichen Angelegenheit werden, besonders, wenn dann noch ein Mord passiert...
Da die Gäste von der Außenwelt abgeschnitten sind, ist es nun an John Stableford, dem Literaturprofessor, seine kleinen grauen Zellen zu nutzen und herauszufinden, wer von den Gästen ein Mörder ist. Gar nicht so einfach, da ein weiterer Mord darauf hindeutet, dass ein wenig Eile geboten sein könnte, um dem Mörder auf die Schliche zu kommen.

Rob Reef entführt den Leser bewusst in die Welt von Agatha Christie und Dorothy Sayers und spielt immer wieder einmal mit den Motiven ihrer Romane. Kleine Anmerkungen hier und da, die dem Leser zeigen, dass die Protagonisten sich darüber im Klaren sind, dass sie gerade eine Geschichte wie aus einem Detektivroman erleben, bringen einen als Leser immer wieder zum Schmunzeln und lassen einen sämtliche gelesenen Krimis Revue passieren, um Parallelen zu finden und zu raten, wohin die Reise gehen könnte.
Wer könnte der Mörder sein? Reisen wir gerade mit dem Orientexpress oder sind wir auf einer einsamen Insel mit U.N. Owen und seinen Gästen? Welche Rolle spielt Harriet, die den eifrigen Krimi-Leser natürlich hoffnungsvoll an Sayers' Harriet Vane denken lässt, aber....ist es wirklich so? Oder ist es Wunschdenken?

Interessante Charaktere in einer gelungenen Hommage an den klassischen Krimi, gut geschrieben, gut konstruiert und mit viel Witz gewürzt  - ein Lesegenuss, der den Leser und seine kleinen grauen Zellen in mehr als einer Hinsicht auf Trab hält!

★★★★


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