Inhalt:
London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis in den Küstenort Aldwinter. Als Naturwissenschaftlerin und Anhängerin der provokanten Thesen Charles Darwins gerät sie dort mit dem Vikar William Ransome aneinander. Beide sind in rein gar nichts einer Meinung, beide fühlen sich unaufhaltsam zum anderen hingezogen.
Anmutig und intelligent erzählt dieser Roman - noch vor allem anderen - von der Liebe und den unzähligen Verkleidungen, in denen sie uns gegenübertritt.
Puh, ich muss zugeben, irgendwie war ich mit etwas anderen
Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Anfangs begeisterten Sprache
und Schreibstil mich noch und zogen mich in ihren Bann, dann konnten
diese die Schwächen der Handlung leider auch nicht mehr ganz auffangen.
Es gab durchaus interessante Passagen, wo ich mir Notizen machte und
MotBilder hinterfragte, aber die eigentliche Handlung verlief zu wenig
geradlinig, wobei auch gerade die Hauptcharaktere leider ein wenig blass
blieben. Manches Mal erschienen mir die Nebenfiguren ausgefeilter als
die Hauptpersonen.
Davon abgesehen hatte ich einerseits erwartet, dass die Liebesgeschichte präsenter sein würde. Diese gibt es zwar, aber man kann die Gefühle nicht immer ganz nachvollziehen und so richtig, hm, "Liebe in unzähligen Verkleidungen" trifft es hier recht gut, manches Mal ist sie mir ein wenig zu gut verkleidet und, ja, ich gebe es zu, auch zu wenig romantisch.
Hinzu kommt, dass ich auch eine größere Auseinandersetzung mit den Positionen der Kirche und der Wissenschaft erwartet hatte, stattdessen traf ich zwar durchaus auf einen Vikar, aber auch auf eine Witwe, die ihrem Hobby immer weniger nachgeht und der die Wissenschaft irgendwie dann doch nicht mehr so wirklich wichtig zu sein scheint.
Hinzu kommen noch ein vermutlich autistischer Sohn und eine schwerkranke, lebensmüde Ehefrau , sowie einige andere Personen mit ihren persönlichen Dramen und Problemen, so dass die Schlange und ihre Bedeutung manchmal etwas untergingen.
Als sehr unbefriedigend empfand ich jedoch letztlich das Ende des Buches, ansonsten wäre meine Bewertung vielleicht auch insgesamt etwas besser ausgefallen. So hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlte, irgendein positiver Ausklang, etwas, dass das Ganze abrundet und für mich positiv erscheinen lässt.
Sprachlich gesehen mochte ich das Buch dennoch, aber insgesamt gehört es leider trotzdem nicht zu meinen Jahreshighlights.
Davon abgesehen hatte ich einerseits erwartet, dass die Liebesgeschichte präsenter sein würde. Diese gibt es zwar, aber man kann die Gefühle nicht immer ganz nachvollziehen und so richtig, hm, "Liebe in unzähligen Verkleidungen" trifft es hier recht gut, manches Mal ist sie mir ein wenig zu gut verkleidet und, ja, ich gebe es zu, auch zu wenig romantisch.
Hinzu kommt, dass ich auch eine größere Auseinandersetzung mit den Positionen der Kirche und der Wissenschaft erwartet hatte, stattdessen traf ich zwar durchaus auf einen Vikar, aber auch auf eine Witwe, die ihrem Hobby immer weniger nachgeht und der die Wissenschaft irgendwie dann doch nicht mehr so wirklich wichtig zu sein scheint.
Hinzu kommen noch ein vermutlich autistischer Sohn und eine schwerkranke, lebensmüde Ehefrau , sowie einige andere Personen mit ihren persönlichen Dramen und Problemen, so dass die Schlange und ihre Bedeutung manchmal etwas untergingen.
Als sehr unbefriedigend empfand ich jedoch letztlich das Ende des Buches, ansonsten wäre meine Bewertung vielleicht auch insgesamt etwas besser ausgefallen. So hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlte, irgendein positiver Ausklang, etwas, dass das Ganze abrundet und für mich positiv erscheinen lässt.
Sprachlich gesehen mochte ich das Buch dennoch, aber insgesamt gehört es leider trotzdem nicht zu meinen Jahreshighlights.
★★★
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