Aufstieg und Fall des Alten Ägypten von Toby Wilkinson
Verlag: Pantheon Verlag (2. März 2015)
ISBN-13: 978-3570552759
Inhalt:
Das Alte Ägypten mit seinen großartigen Bauwerken und prächtigen Kunstgegenständen schlägt uns immer wieder in seinen Bann, Ausstellungen ziehen Besucher in großer Zahl an. Meist jedoch bleibt es bei einer romantisierten Vorstellung: Prunkvolle Reiche, epische Kämpfe, gottgleiche Pharaonen prägen unser Bild des Landes am Nil. Toby Wilkinson erzählt erstmals die ganze Geschichte einer der größten Zivilisationen dieser Erde – die Geschichte des ersten Nationalstaates mit politischer Verwaltung sowie einheitlicher Weltanschauung und Identität, der die eigene Bevölkerung streng überwachte, abweichendes Denken unterdrückte und über ein ausgefeiltes Propagandasystem verfügte. Seine für die breite Leserschaft geschriebene Darstellung verknüpft meisterhaft Politik, Kultur und Kunst und zeichnet ein faszinierend vielschichtiges Porträt der antiken Großmacht.
Vorab - ich bin hin und weg von diesem Buch. Eine meiner zahlreichen kleinen (oder auch großen) Schwächen ist auch das alte Ägypten und alles, was damit zu tun hat, von daher war dieses Buch natürlich ein echtes Geschenk.
Auf ansprechende Weise dargestellt, wird hier eine unwahrscheinliche Fülle an Informationen vermittelt. Es liest sich flüssig und gut, so dass man den gebotenen Informationen sehr gut folgen kann. Vielleicht, wenn man die Menge an Fakten anguckt, nicht ganz wie ein Roman, aber für mein Empfinden alles kurz davor.
Das Buch deckt den Zeitrahmen von 5000 bis 30 vor Christus ab, die auf über 750 Seiten recht umfassend geschildert werden.
Abgerundet wird das Buch noch durch die Vielzahl an Fotos, die immer wieder zu finden sind.
Natürlich kann ich nicht sagen, ob die Fakten alle richtig sind, wovon ich allerdings angesichts des Autors ausgehe, aber es ist in jedem Fall ein unterhaltsames und interessantes Werk, das sowohl inhaltlich als auch durch seine Aufmachung überzeugt.
Toby Wilkinson selbst ist einer der bedeutendsten Ägyptologen unserer Zeit, der seit 2003 Mitglied eines Kollegs in Cambridge ist.
Trotz der Informationsflut gelingt es ihm, den Stoff griffig und gut zu vermitteln, so dass er auch für Laien leicht verständlich ist. Hier kann man auch nachvollziehen, warum dieses Buch 2011 den Hessell-Tiltman Prize gewonnen hat.
Mich hat das Buch auf jeden Fall rundum überzeugt und ich kann es ganz klar empfehlen!
★★★★★
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