Feenherz von Cornelia Zogg
Verlag : Feelings
ISBN: 9783426437421
Inhalt:
»Ich wagte
die Augen zu öffnen. Enwyn und ich knieten zu Lughs Füßen. Er stand
eindrucksvoll und strahlend inmitten der Flammen, die den Platz um uns
verschonten. Ich blickte in die wütenden und
entsetzten Gesichter der Bewohner, die auf den Lichtgott starrten. Sein
Schwert war von Blut getränkt. Ein Krieger lag leblos zu seinen Füßen,
während die Flammen bereits nach ihm lechzten. Ich zitterte und war
unfähig, den Blick von der blutüberströmten Leiche
zu wenden. ›Möchte vielleicht jemand vortreten und die Gefangenen von
ihren Fesseln befreien?‹, fragte Lugh, ohne die Miene zu verziehen. Er
wirkte größer. Stärker. Ein Gott eben, wie ich ihn mir vorstellen
würde.«
Dana Glensdale lebt für Partys und Shopping. Dass
in ihr mehr steckt als in anderen Frauen ihres Alters, erfährt sie erst
durch einen Unfall. Nach einem Sturz erwacht sie in Dublin. Zunächst
nichts Ungewöhnliches. Allerdings erwacht sie
in einer Zeit, in der Kelten und Urgeister die Ebenen Irlands bewohnen.
Und hier muss sie schnell erwachsen werden. Denn die Götter der alten
Welt haben ihren Blick auf sie gerichtet. Und sie erwarten Großes von
ihr. Sich in einen von ihnen zu verlieben, hilft
ihr allerdings nicht bei ihrer Aufgabe, die Göttin Morrígain zu finden
und die Welt zu retten…
Dieses Buch ließ mich hinsichtlich der Bewertung ein wenig hilflos zurück.
Einerseits ist "Feenherz" eine wirklich tolle, komplexe, sehr fantasievolle Geschichte, die mir sehr gefallen hat und die den Leser mit viel Tempo und Spannung in Bann hält.
Andererseits aber ist der Schreibstil recht einfach und teilweise sprachlich auch nicht ganz korrekt, so dass meine Tochter und ich beide es beim Lesen als etwas unbefriedigend empfanden.
Ich war zwar gefesselt von der Geschichte selbst, konnte mich jedoch durch den Schreibstil insgesamt nicht ganz darauf einlassen, meiner Tochter ging es ähnlich, wobei sie im Gegensatz zu mir den Reader trotzdem kaum aus der Hand legte, weil sie noch dringender wissen wollte, wie die Handlung weitergeht.
Die ganze Erzählung als solche ist wirklich toll gestaltet und besticht durch dieKreativität und die sprudelnde Fantasie, die sie prägen. Hier tritt eine ganze Welt auf, die sowohl unsere reale Welt auch auch etliche Mythen mit einbezieht und geschickt miteinander verwebt und deren Figuren überzeugend und plastisch dargestellt sind.
Als Dana nach einem Sturz erwacht, kann sie erst nicht glauben, was ihr passiert ist, aber die Fakten sind nicht von der Hand zu weisen - auf einmal ist sie umgeben von Göttern, Magie, Priesterinnen und Kriegern. Nicht ganz ihre übliche Clubszene, in der es Kriege höchstens um ein Paar schicke Schuhe oder den alltäglichen Schul-Zoff gibt, dafür aber eine Zeit, in der sie ganz ganz schnell erwachsen werden und Verantwortung übernehmen muss.
Zusammen mit Enwyn, einer jungen Novizin, soll sie mal kurz eine Prüfung bestehen, eine Göttin treffen - ach ja, wenn sie nebenbei dann auch noch die Welt retten könnte, wäre das doch einfach pefekt. Und so geht die Suche los...
Viele Hindernisse tun sich auf, viele interessante Charaktere begegnen ihr und nicht zuletzt lernt sie einiges über sich selbst und die Welt, die sie umgibt.
Wie gesagt, die Geschichte ist toll, der Schreibstil und ich fanden nicht so zueinander, so dass ich lange zwischen 3 und vier Sternen schwankte. Da meine Tochter zwar von sich aus dieselben Kritikpunkte äußerte, von dem Buch aber trotzdem begeistert war, sind es nun vier geworden.
★★★★
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