Je suis Charlie

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Sunday 15 January 2017

Goddess of Poison - Tödliche Berührung von Melinda Salisbury






Inhalt: 

Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.

Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?

Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …


Puh, eigentlich finde ich die Geschichte selbst sogar nicht schlecht, auch wenn das Konzept als solches nichts wirklich neu ist, allerdings frage ich mich, warum zur Zeit, (sprich, eigentlich seit den "Tributen von Panem" und deren Erfolg immer öfter, so zumindest mein Eindruck) doch etliche Bücher, die gehyped werden ziemlich grausige Parts beinhalten oder andeuten. Hier beschränkt es sich in der Regel zwar auf das Erzählen, dass sowas passiert und man ist nur bedingt live dabei, aber irgendwie muss ich gestehen, dass mich das schon stört. Okay, ich bin in der Hinsicht auch ein kleines Weichei und toleriere Grausamkeiten in Büchern nur bedingt. Klar, die Welt ist ein Ponyhof und so weiter, aber irgendwie.... Nun ja.

Das ist allerdings kein Grund für die Abwertung oder die nur bedingt gute Bewertung, diese beruht eher darauf, dass insgesamt wenig Gefühl rüber kommt. Dafür, dass wir hier mit jungen Leuten und auch einigem an Romantik zu tun haben, wirkt alles eher etwas distanziert und abgeklärt, nicht unbedingt vom Inhalt her, sondern im Hinblick auf den Erzähstil.
Hier fiel mir auch wieder einmal auf, dass ich mit einem Ich-Erzähler irgendwie häufiger Probleme habe, mal kommt es sehr natürlich rüber, mal aber auch gar nicht und hier ist es gerade in entscheidenden Szenen häufig eher ein Fall von "nicht wirklich".
Die Charaktere bleiben alle irgendwie recht blass und sind auch zum Ende des Buches hin noch schwer einzuschätzen, zumindest empfinde ich das so, so dass auch hier alles recht distanziert und fremd bleibt.
Letztlich war ich dann auch vom Ende eher recht enttäuscht und blieb mit einem eher unbefriedigenden Gefühl zurück. Erfreulicherweise ist es zwar schon ein Ende, das viel Raum für die folgenden zwei Bände lässt, aber in sich so abgeschlossen ist, dass ich kein Problem damit habe, den nächsten Band nicht zu lesen. Wenn er mich irgendwo anspringt, könnte meine Neugierde doch groß genug sein, aber ich warte nicht darauf und werde ihn auch nicht gezielt suchen.

★★


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