Im Schatten der Purpurbuche von Joël Tan
Verlag
:
Blanvalet
ISBN:
9783734101175
Inhalt:
Treue Freunde. Ein umwerfender Verlobter. Eine grausame Chefin. Das ist
Sveas Leben. Jedenfalls bis zu dem Tag, an dem ihre beste Freundin Tilli
sie zum Handlesen und Loseziehen auf dem Bremer Freimarkt überredet.
Svea zieht den dubiosen Hauptgewinn: Eine Reise in die Vergangenheit in
ein früheres Leben. Obwohl sie schwört, das Los niemals einzulösen,
kommt alles anders. Eines Tages geht sie das Wagnis ein und wird
überrascht: Sie sieht mittelalterliche Orte, ein Verbrechen und einen
ihr fremden Mann, für den sie dennoch starke Gefühle hegt. Svea hat
keine Ahnung, dass ihr Leben nie wieder sein wird wie zuvor.
Okay, leider habe ich keine halben Sterne, die ich vergeben kann, da es eher zweieinhalb als drei Sterne sind, der Einfachheit halber, habe ich hier jedoch aufgerundet.
Ganz ehrlich, dieses Buch hat mich streckenweise empört und fassungslos aufschreien lassen, so dass ich mich mit dem Lesen insgesamt etwas schwerer getan habe.
Die Grundidee klang wirklich gut, leider hatte ich ein Problem damit, wie das Ganze umgesetzt wurde.
Abgesehen davon, dass es mir sprachlich doch des Öfteren mal ein wenig arg pathetisch und streckenweise auch schon schlicht und einfach zu kitschig wurde, gab es etliche Handlungsstränge, die zwar letztlich ein Ganzes ergaben, mir war das Ganze insgesamt dann aber doch nicht rund genug. Es blieben mir zu viele Lücken offen, auch wenn man den historischen Kontext, der sich hier darbietet und ein wenig Übernatürliches mit einbezieht.
Wer eine klassische Zeitreise erwartet, wird enttäuscht werden, da Svea lediglich immer mal wieder kurze Einblicke in ihre Vergangenheit bekommt, aber nicht wirklich selber in die Zeit reist.
Die Figuren sind zwar durchaus gut ausgeführt, verlieren sich für mein Empfinden allerdings ein wenig im Pathos und im Mystischen. Die Geschichte ist, wie erwähnt nicht ganz rund, dabei aber sehr fantasievoll und unterhaltsam. Eigentlich. Insgesamt war meine Lesefreude doch etwas getrübt durch den Frust über den Schreibstil und die Atmosphäre, die hier geschaffen wurde, sowie die kleinen Ungereimtheiten in der Handlung und die doch recht offensichtliche Vorhersehbarkeit der Geschehnisse.
Schade, ich ging voller Vorfreude an dieses Buch heran, aber das war es jetzt nicht so wirklich.
★★★
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