Je suis Charlie

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Tuesday, 19 April 2016

The Dastardly Duke - Eileen Putman ~Review in German~






Und noch ein Liebesroman (yep, es ist Frühling, sorry!):










Inhalt:

Tormented by a dark secret, Julian LeFevre, Duke of Claridge, is a notorious and dissolute rake. His half-hearted attempt to reform his character has left him bored to death. To relieve the tedium, he wagers a friend that he can mold any pretty trollop from the London streets into a lady who'll pass muster with the ton.

But Hannah Gregory is no biddable lump of clay. She has solemn gray eyes, a rebellious streak -- and is deaf from a long-ago accident. And although she conceals her real past, she can't conceal her attraction to the scoundrel who offers her a small fortune that could pay for a new medical treatment.

The charade might heal her, but it also might break her heart -- if she forgets that this dark and dangerous duke is well past the point of redemption
.


Ich habe dieses Buch ausgesprochen gerne gelesen, auch wenn manchmal einige Dinge nicht ganz stimmig waren. Dennoch habe ich dieses Buch geradezu verschlungen und das Buch nur höchst ungerne aus der Hand gelegt.
Die Geschichte selbst ist gut entwickelt und wartet mit gut entwickelten, starken Charakteren auf, die man als Leser gerne begleitet. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, so dass man schnell in die Handlung hineingezogen wird.

Es erinnert von der Handlung her auf den ersten Blick ein wenig an "My fair Lady", allerdings hat Julian LeFevre zugegebenermaßen wenig Ähnlichkeit mit dem respektablen Professor Higgins, auch wenn die beiden sich im Hinblick auf die Arroganz schon durchaus die Hand reichen können. Julian, der Duke of Claridge ist ein nicht ganz so respektabler Zeitgenosse, der seinem Adelstitel mit seiner Reputation als Frauenheld und Lebemann nicht ganz gerecht wird. Aus lauter Langeweile heraus, lässt er sich auf eine recht gewagte Wette mit seinem Freund ein. Beide haben viel zu verlieren und so geht es auch sehr schnell an die Umsetzung dieser Wette und so tritt Hannah Gregory in das Leben der Beiden. Genauer, sie tritt aus dem Lock Hospital, einem Hospital, das sich vorrangig der Pflege von Patienten mit sexuell übertragbaren Kranheiten widmet, in das Leben und das Haus von Julian, der versuchen muss, aus ihr eine Heiratskadidatin für den Heiratsmarkt zu machen. Erschwerend kommt natürlich hinzu, wenn dieser vermeintliche "ungeformte Haufen Ton", wie Julian sie nennt, auch noch taub ist. Hannah wäre aber nicht Hannah, wenn sie sich davon stoppen ließe und schon bald hat Julian alle Hände voll zu tun...

Mir gefiel sehr, wie sensibel und dennoch nüchtern und sachlich auf die Taubheit Hannahs eingegangen wird, auch wenn ich doch erstaunt war, wie schnell sie offensichtlich erlernt hat Lippen zu lesen, insbesondere in Anbetracht dessen, dass sie auf sich gestellt war und keine wirkliche Hilfe hatte. Es wird immer wieder deutlich, wie sehr sie trotz Allem unter dem Verlust ihres Gehörs leidet und man fühlt mit ihr und hofft mit ihr auf eine Heilung.
Julians Zerrissenheit im Hinblick auf seine Herkunft wird auch sehr eindringlich geschildert, so dass man durchaus mit ihm Mitleid hat, auch wenn ich ihm ab und an gerne einmal einen Tritt vors Schienbein verpasst hätte, wenn er mal wieder gar zu arrogant und überheblich war - was ja das eine oder andere Mal öfter passiert...
Wunderbar finde ich auch die Nebenfiguren, besonders Higgins und Eleanor, aber auch alle anderen sind sehr schön gezeichnet und nehmen einen schnell für sich ein.

Das Ende kommt erfreulicherweise nicht ganz unerwartet, allerdings gibt es hier doch einige kleine Ungereimtheiten, die den Lesefluss zwar nicht stören, aber dennoch nicht zu kritisch betrachtet werden sollten, besonders, wenn es um Hannahs Herkunft und ihre Familie geht. Da aber vorher schon den Männern nicht wirklich auffällt, wie erstaunlich schnell Hannah sich in ihre neuen Lebensumstände einfindet, habe ich zwar kurz erstaunt eine Augenbraue gehoben, symbolisch gesprochen, aber dann einfach unbeirrt weitergelesen und mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht, dass es keinen in diesem ganzen neugierigen und klatschhungrigen Adelsklüngel wundert, wenn tote Verwandte wieder auferstehen und sich auf einmal neue Verwandte finden.
Über diese Kleinigkeiten konnte ich aber gut hinwegsehen und so habe ich das Buch wirklich genossen!

 ★★★★



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